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Ankündigung: „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ (21. Okt. 2018)

17. Oktober 2018

„Was Gott tut, das ist wohlgetan“

Unter diesem Motto veranstaltet die Amberger Chorgemeinschaft unter der Leitung von Dieter Müller, ein Chor- und Orgelkonzert mit Werken barocker und romantischer Komponisten. Das etwa einstündige Konzert findet am Sonntag, den 21. Oktober 2018, um 17 Uhr in der Kirche „Zur Heiligen Dreifaltigkeit“ statt. Der Eintritt ist frei.

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Ein ausgewogenes Programm mit Chor- und Orgelwerken wird dem interessierten Zuhörer erwarten. Christian Farnbauer, der musikalische „Hausherr“ wird das Konzert mit „Präludium, Fuge und Ciacona in C-Dur“ für Orgel, von Dietrich Buxtehude eröffnen. Ein abwechslungsreiches Orgelwerk, in dem der Komponist mit einer ungezügelten Freiheit der Form umgeht. In seinen Orgelwerken weist der Lübecker Meister auf den großen Bach voraus, und Johann Sebastian Bach war es dann auch, der 1705 die 300 km nach Lübeck zu Fuß zurücklegte, um sein musikalisches Vorbild zu hören und Unterricht bei ihm zu nehmen. Der Aufenthalt in Lübeck bedeutete für Bach so viel, dass er diesen „Bildungsurlaub“ eigenmächtig erheblich verlängerte und dadurch seine Anstellung in Arnstadt riskierte.

Die Amberger Chorgemeinschaft wird, zusammen mit dem Streicher-Ensemble des Sinfonieorchesters der Berufsfachschule für Musik, zwei Kantaten für gemischten Chor und Instrumente, zur Aufführung bringen. Von Dietrich Buxtehude die Kantate „Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken“, bei der auch zwei Strophen des Kirchenliedes „Aus meines Herzens Grunde“ verwendet werden und von Johann Pachelbel die sechsstrophige Choralkantate „Was Gott tut, das ist wohlgetan“. Pachelbels Vokal- und Orgelwerk gilt ebenfalls als großes Vorbild für den jungen Bach.

Im Mittelpunkt des geistlichen Konzertes stehen Chorwerke aus dem 19. Jahrhundert. Neben zwei Hymnen „Tribulationes“ und „Dextera Domini“ von Josef Rheinberger, wird das großartige „Pater noster“ aus dem Oratorium „Christus“ von Franz Liszt, sowie das innige und allseits beliebte „Locus iste“ von Anton Bruckner zu hören sein.

Als Orgelwerk des romantischen Klassizismus erklingt von Felix Mendelssohn-Bartholdy, aus dem Zyklus „Sechs Orgelsonaten“ op. 65, die Sonate Nr. 6 in d-Moll. Die Orgelmusik Mendelssohns deutete in seiner Zeit nicht in die Zukunft, sondern blickt zurück auf die großartige Vergangenheit deutscher Meister, insbesondere auf das Werk J. S. Bachs. Die Sonate Nr. 6 in d-Moll (1845) veranschaulicht Mendelssohns meisterliche Beherrschung dieses Genres. Auf den einleitenden Choral „Vater unserer im Himmelreich“ folgen vier Variationen von steigender Brillanz, ehe der Choral erneut erklingt. Die Sonate endet mit einer ausgedehnten Fuge und dem Finale in D-Dur. Mit diesem Werk belebte Mendelssohn die damals schon fast vergessene europäische Orgeltradition wieder.

Dieter Müller

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