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Höchst harmonischer, volltönender Klang

30. Oktober 2014

Der Kritiker der Amberger Zeitung (16. Okt. 2014), Johann Frischholz, beginnt seine Konzertbesprechung mit Anmerkungen zu den Beiträgen Christian Farnbauers an der Orgel:

Es war ein abwechslungsreiches, gattungs- und epochenübergreifendes Programm, das die Zuhörer am Sonntag erlebten. Eröffnet wurde der Reigen von ergreifender sakraler Musik von Christian Farnbauer, der auf der Orgel einen „Trumpet Tune“ von Henry Purcell und im weiteren Verlauf noch einige kleinere Werke von Thomas Adams, Walter Battison Haynes und John Marsh beisteuerte. Mit seiner effektreichen, jubilierenden Interpretation stimmte er das Publikum im Kirchenschiff angemessen auf das Hauptwerk, eine Hymne von Felix Mendelssohn Bartholdy, ein.

Bei seiner Würdigung des Orchesters der Berufsfachschule für Musik des Bezirks Oberpfalz in Sulzbach-Rosenberg (OBMBO) lässt er sich zunächst ausführlich über den Hall in der Kirche aus, der allerdings – wie andere Besucher des Konzerts berichteten – sehr davon abhing, wo man seinen Sitzplatz im Kirchenschiff gewählt hatte. Die Leistung des Orchesters und seines Dirigenten, Dieter Müller, wird dagegen durchaus gelobt. Müller habe „seine Musiker perfekt auf diesen Auftritt vorbereitet“ und er habe sich „jeglicher interpretatorischer Eigenheiten“ enthalten:

Müller erwies sich damit als wahrer Diener der Musik, der nicht sich selbst in den Vordergrund drängte, sondern seine ganze musikalische Autorität dem Dienst an der Musik widmete.

Beim Chor merkt der Kritiker an (nicht ohne nochmals den Hall zu erwähnen):

Die Amberger Chorgemeinschaft ließ es bei den Werken von Thomas Tallis, William Byrd und Felix Mendelssohn-Bartholdy nicht an einem innig-frommen Impetus fehlen. Der Hall, der dem Orchester Schwierigkeiten bereitete, verhalf den Sängerinnen und Sängern zu einem höchst harmonischen und volltönenden Klang, der beim Zuhörer einen nachhaltigen Gesamteindruck hinterließ.

Beim Hauptwerk des Konzerts, der Hymne op. 96 von Felix Mendelssohn-Bartholdy, erwähnt Frischholz die Leistung der Solistin, Adelheid Lang, die ihren Part „mit ihrer klaren, weichen Stimme sehr eindringlich und mit großem Engagement“ interpretiert habe. Auch die Chorgemeinschaft habe sich dadurch mitreißen lassen und habe sich zu einem „fulminanten Höhepunkt“ gesteigert, der dem Text des dritten Satzes und auch dem Titel des ganzen Konzerts gerecht geworden sei: „Herr, wir trau’n auf deine Güte.“

Amberger Chorgemeinschaft und OBMBO bei Mendelssohns "Hymne"

Weitere Bilder: Fotogalerie der Amberger Chorgemeinschaft auf Flickr.

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